Taufe - Eingliederung in die universale Kirche
Quellangabe: Die Ekklesiologie der Konstitution Lumen gentium, in: Weggemeinschaft des Glaubens, Augsburg 2002, 107-131, hier 122 (= JRGS 8, 587).
Sie [die Taufe] ist ein trinitarischer, das heißt ein ganz theologischer Vorgang, weit mehr als eine ortskirchliche Sozialisation, wie sie heute leider so häufig missdeutet wird. Die Taufe kommt nicht aus der einzelnen Gemeinde heraus, sondern in ihr öffnet sich uns die Tür zur einen Kirche […]. In der Taufe geht immer wieder die Universalkirche der Ortskirche voraus und schafft sie. […] Jeder ist überall zu Hause und nicht bloß Gast. Es ist immer die eine Kirche, die eine und selbige. Wer in Berlin getauft ist, ist in der Kirche in Rom oder in New York oder in Kinshasa oder in Bangalore oder wo auch immer genauso zu Hause wie in seiner Taufkirche. Er braucht sich nicht umzumelden, es ist die eine Kirche. Die Taufe kommt aus ihr und gebiert in sie hinein.
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