Auferstehung der Toten
Quellangabe: Auferstehung und ewiges Leben, in: Dogma und Verkündigung, München 1977, 301–314, hier 312 f.
Zum Menschen gehört nicht nur der Mitmensch, zum Menschen gehört auch „Welt“. Soll der Mensch daher als solcher und ganzer ins Heil gesetzt werden, so muss ihm auch das köstliche Geheimnis der Dinge unverloren sein; in die Symphonie der Freude müssen gleichsam alle Instrumente einstimmen, die Gott geschaffen hat, wenn es ein voller Klang sein soll. Eben das fanden wir aber in all den Gleichnissen angedeutet, die wir vorhin betrachtet haben. Sie waren voll von dem Geheimnis der Gemeinschaft und voll von dem schönen Glanz der Dinge, der „Welt“, ohne die der Mensch nicht vollends Mensch sein kann. Sie wollen darin offenbar eben dies uns wissen lassen, dass auch jenes Element der Ganzheit Mensch, das die „Dinge“, die „Welt“ nun einmal sind, im endgültigen Heil gegenwärtig sein wird, dass dem endgültigen Heil auch eine tiefe Form von Weltbezug eignen wird, so dass verwandelt all das wiederkehrt, was köstlich war und lieb an Gottes schöner Welt.
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