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Symposium zur Offenbarungskonstitution „Dei Verbum“ des Zweiten Vatikanischen Konzils am 18. November


Am 18. November 1965 wurde die Dogmatische Konstitution über die Göttliche Offenbarung „Dei Verbum“ des Zweiten Vatikanischen Konzils feierlich verkündet. Nach nunmehr 50 Jahren wollen die Beiträge des Symposiums zu einer Relecture eines der zentralen Dokumente des Konzils einladen.

Im theologischen Werk von Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. nehmen die Begriffe Offenbarung, Tradition, Schrift und Kirche zentrale Rollen ein. Und als theologischer Berater des damaligen Erzbischofs von Köln, Josef Kardinal Frings, und als offizieller Konzilsperitus entwarf er u. a. einen eigenen Entwurf eines neuen Offenbarungsschemas sowie eine Rede für Kardinal Frings zum Schema „De fontibus revelationis“. 

Eng verbunden mit dem Anliegen des Konzils, eine vertiefte Sicht auf den Offenbarungsbegriff zu gewinnen, wollen die Referate die fundamentalen Fragen nach der Hermeneutik des Dokuments, dem Verhältnis von Schrift und Tradition, der ekklesiologischen Dimension und nach einem Aspekt der Rezeption stellen.

Prof. Dr. Helmut Hoping hielt zum Thema „Göttliche Offenbarung und menschlicher Glaube. Zur Hermeneutik der Konstitution Dei Verbum“ den ersten Vortrag. Prof. Dr. Marius Reiser untersuchte die Frage nach dem Zusammenhang von Offenbarung und Schriftauslegung in DV. Der Vortrag von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer „Offenbarung Gottes und Apostolizität der Kirche" wurde von seinem theologischen Referenten Gabriel Weiten vorgetragen, da der Bischof zum Ad-Limina-Besuch in Rom weilte. Prof. Dr. Peter Hofmann beschloss das Symposium mit dem Vortrag „Ratzinger-Lektüre oder Rahner-Legende? Eine paradigmatische Verhältnisbestimmung von Schrift und Tradition im Kontext von Dei Verbum“. 

Mit einer gemeinsamen Vesper in der Hauskapelle des Priesterseminars wurde die Tagung beendet.