Bischof Gerhard Ludwig Müller von Papst Benedikt XVI. zum Präfekten der Glaubenskongregation berufen
Papst Benedikt XVI. hat mit sofortiger Wirkung den bisherigen Bischof von Regensburg, Professor Dr. Gerhard Ludwig Müller, zum Präfekt der römischen Kongregation für die Glaubenslehre ernannt.
Erzbischof Gerhard Ludwig Müller hatte sich bereits als Professor der Dogmatik in München von 1986 bis 2002 einen hervorragenden Ruf als international anerkannter Theologe erworben. Sein Lehrbuch „Katholische Dogmatik” (Erstauflage 1995; 8. Auflage 2010), in dem alle Traktate der systematischen Theologie auf neuestem Stand erschlossen werden, ist in bislang fünf Sprachen übersetzt und gilt als Standardwerk. Mit der Berufung in die Internationale Theologische Kommission war Müllers Kompetenz bereits 1998 in den Dienst der Weltkirche gestellt worden.
Im Jahr 2002 zum Bischof von Regensburg ernannt, war Gerhard Ludwig Müller zuletzt bereits in zwei römischen Kongregationen (Glaubenskongregation und Bildungskongregation) tätig sowie in zwei Päpstlichen Räten (Zur Förderung der Einheit der Christen und Kultur).
Im Jahr 2007 beauftragte Papst Benedikt XVI. Bischof Gerhard Ludwig Müller mit der Herausgabe seines theologischen Werkes bis zur Papstwahl beim Verlag Herder in Freiburg. Zur wissenschaftlichen Betreuung dieses Projektes gründete Müller im darauffolgenden Jahr das Institut Papst Benedikt XVI. in Regensburg.
Auch nach seiner Berufung nach Rom wird Erzbischof Gerhard Ludwig Müller als Herausgeber der JRGS (Joseph Ratzinger Gesammelte Schriften) fungieren.
Direktor Professor Dr. Rudolf Voderholzer und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gratulierten Erzbischof Gerhard Ludwig Müller zu seiner Berufung in dieses hohe Amt und wünschen ihm Gottes Segen für die verantwortungsvolle Tätigkeit an der Seite des Heiligen Vaters!